Psychosomatik

Das Fachgebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie umfasst alle Erkrankungen, die mit psychotherapeutischen Methoden wirksam behandelt werden können. Dazu gehören beispielsweise Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Erschöpfungszustände („Burn Out“), Zwangsstörungen und seelische Reaktionen auf Stress und schwere Belastungen.

Eine psychosomatische Symptomatik stellt häufig ein Signal dar, dass Lebensumstände und eigene Bedürfnisse in ein Ungleichgewicht geraten sind. Der Leidensdruck des Betroffenen ist dabei oft wesentlich für die Einschätzung, ob einer Symptomatik Krankheitswert zukommt. In der therapeutischen Auseinandersetzung mit den eigenen Themen geht es in vielen Fällen nicht ausschließlich um die Linderung oder Heilung von Beschwerden. Die Behandlung bietet darüber hinaus die Chance, mehr über sich selbst zu entdecken und Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden zu verbessern.

Medizin zwischen Körper und Seele

Einen besonderen Schwerpunkt der Psychosomatik stellen Erkrankungen dar, die an der Schnittstelle zwischen Körper und Seele angesiedelt sind. Deren Behandlung erfordert dann neben der psychotherapeutischen Kompetenz zusätzlich ärztliches Fachwissen über die Körperfunktionen und deren Störungen.

Ein Beispiel dafür sind sogenannte somatoforme Störungen, also das Auftreten körperlicher Beschwerden im Zusammenhang mit seelischen Belastungen. Zu nennen wären dabei auch Krankheitsängste, chronische Schmerzen, Essstörungen oder psychische Reaktionen auf eine schwerwiegende körperliche Erkrankung. In diesen Fällen kann die Zusammenarbeit mit Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen wichtig sein.

Leistungen im Rahmen der Praxis

In einem oder mehreren Sprechstundenterminen kann abgeklärt werden, ob eine psychosomatische Erkrankung vorliegt. Auf der Grundlage der Diagnose erfolgt eine Behandlungsempfehlung. Eine ambulante Weiterbehandlung in der Sprechstunde, mittels stützender Gespräche oder eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie im Einzel- oder Gruppensetting lassen sich direkt in der Praxis umsetzen, wenn diese Maßnahmen angezeigt sind. Eine individuelle, auf die Bedürfnisse der Patienten angepasste Behandlung ist dabei Voraussetzung für den Behandlungserfolg.